Caterina Valente

* 14.01.1931 in Paris
† 09.09.2024 in Lugano

Angelegt am 11.09.2024
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Über den Trauerfall (1)

Hier finden Sie ganz besondere Erinnerungen an Caterina Valente, wie z.B. Bilder von schönen Momenten, die Trauerrede oder die Lebensgeschichte.

Caterina Valente

11.09.2024 um 17:33 Uhr von Redaktion

Caterina Germaine Maria Valente (* 14. Januar 1931 in Paris; † 9. September 2024 in Lugano) war eine italienische Sängerin, Tänzerin, Gitarristin, Schauspielerin und Entertainerin. Sie war auch französische Staatsangehörige und besaß, da sie in erster Ehe mit einem deutschen Künstler verheiratet war, auch die deutsche Staatsangehörigkeit. Ihr musikalisches Repertoire umfasste Jazz, Schlager, Pop, Musical, Chanson und Bossa Nova. Bekannt wurde sie überwiegend durch ihren Gesang, sie wird aber auch als Gitarristin und Stepptänzerin erwähnt.

Familie
Caterina Valentes Vater Giuseppe Valente (1891–1957) war ein Akkordeonspieler; die Mutter Maria Valente (1897–1977) trat als Musikclown auf. Caterina Valente hat drei Geschwister, von denen Silvio Francesco (1927–2000) ebenfalls im Showbusiness tätig war. Sie war katholisch und zweimal verheiratet: Ihrer ersten Ehe (1952–1971) mit dem Jongleur Gerd Scholz (Künstlername Eric van Aro) entstammt der Sänger Eric van Aro (* 1958). 1972 heiratete Valente den britischen Komponisten, Arrangeur und Pianisten Roy Budd – aus dieser Ehe stammt Alessandro (Alexander Budd; * 1974). Das Ehepaar ließ sich 1979 scheiden.

Musikalische Karriere
Valente stand erstmals als fünfjähriges Mädchen zusammen mit ihren Geschwistern in der Zirkusmanege. Ihren ersten Bühnenauftritt hatte sie 1936 im Friedrichsbau Stuttgart. Nach den Wirren des Krieges, Gefangenschaft in Breslau und der Deportation in die Sowjetunion kam die Familie Valente nach Paris zurück, wo Caterina zunächst als sechzehnjährige Sängerin in einem Nachtclub auftrat.

Nach Versuchen in Frankreich mit dem damals noch unbekannten Gilbert Bécaud und einer Tour durch Skandinavien machte sie 1948 erste Gesangsaufnahmen mit einem Quartett in Kopenhagen. Die ersten offiziellen Gesangsaufnahmen entstanden bei Radio Zürich 1952, nachdem sie dessen Unterhaltungschef Walo Linder im Zirkus Grock hatte singen hören. Diese Aufnahmen gingen an alle deutschen Rundfunkstationen. Daraus erfolgten einige Studioproduktionen bei verschiedenen Rundfunksendern, unter anderem beim Südwestfunk Baden-Baden. Dort hörte sie der damalige Tanzorchester-Chef Kurt Edelhagen und förderte sie von da an. Sie heiratete 1952 den Jongleur Erik van Aro und trennte sich vom Bühnenprogramm ihrer Mutter Maria Valente, der berühmtesten Clownin ihrer Zeit.


Im Jahr 1953 folgten erste Aufnahmen mit Kurt Edelhagen. Sie ging mit ihm auf Tournee in den Salon du Jazz in Paris. Ihr gemeinsamer Auftritt beim 2. Deutschen Jazzfestival in Frankfurt am Main 1955 war ein großer Erfolg. Ihre erste Schallplatte war Istanbul auf dem Label Brunswick. Bald darauf wurde sie durch Aufnahmen mit dem Orchester Werner Müller wie Malagueña (1954), The Breeze and I (Polydor, 1955) des kubanischen Komponisten Ernesto Lecuona (14 Wochen in den US-amerikanischen Charts) und Dreh dich nicht um nach fremden Schatten einem breiten Publikum bekannt. Daneben arbeitete sie weiterhin im Jazzbereich. 1956 trat sie mit Chet Baker auf und nahm mit ihm die Singles I’ll Remember April und Ev’ry Time We Say Goodbye auf. Gleichzeitig erschienen ihre ersten Musikalben, darunter The Hi-Fi Nightingale (1956) und Plenty Valente! (1957).


In Deutschland verkaufte sich der Titel Ganz Paris träumt von der Liebe (Polydor, 1954) innerhalb von vier Jahren über 900.000 Mal, ein für diese Zeit außergewöhnlich hoher Umsatz in der deutschen Plattenindustrie. Parallel lief der Verkauf ihrer erfolgreichsten Single The Breeze and I (mehr als 1.000.000 Verkäufe bis 1978). 1959 wechselte Valente zur Teldec Telefunken-Decca Schallplatten GmbH.

Weitere bekannte Songs waren Fiesta Cubana (1955), Komm ein bißchen mit nach Italien (1956), Wo meine Sonne scheint (1957), Spiel noch einmal für mich, Habanero (1958) und Tschau, Tschau, Bambina (1959). 1959 wurde sie für die entgegen dem Titel englischsprachige Aufnahme La strada del’ amore für den Grammy als beste Sängerin nominiert, und 1965 erhielt sie als erste Nicht-Amerikanerin den Fame Award der Fernsehkritiker als beste Sängerin im US-Fernsehen, überreicht von Sammy Davis, Jr.

1964 entstand das Album The Caterina Valente Singers, auf dem der junge Jimmy Page, später weltbekannt durch die Rockband Led Zeppelin, einen seiner ersten Aufträge als Studio-Musiker hatte. Valente verfolgte zu dieser Zeit neben ihrer Solokarriere noch etliche andere Projekte, die fast alle die deutsche Sehnsucht der 1950er Jahre nach fremden Welten im Namen trugen: Club Indonesia (Platz 1 1956 mit dem Lied Steig in das Traumboot der Liebe), Club Honolulu (Platz 1 1960 mit Itsy Bitsy Teenie Weenie Honolulu-Strand-Bikini), Club Italia, Club Argentina und einige weitere.

Im Winter 1978/1979 hatte Valente mit dem Schlager Manuel noch einen Hit, mit dem sie zweimal in der ZDF-Hitparade auftrat. Ein weiterer Hit war 1984 Männer brauchen Liebe; er kam auf Platz 2. 1987 erschien das Album Ich bin … mit dem Single-Hit Ich bin noch da. Die 1989 in Italien aufgenommene Jazz-CD A briglia sciolta (später unter den Titeln Fantastica und Platinum Deluxe wiederveröffentlicht) zählt bis heute weltweit als Valentes meistverkaufte CD.

1990 trat Valente als Jazzsängerin bei Konzerten mit der WDR Big Band in der Kölner Philharmonie auf. Ein Mitschnitt unter dem Titel Kurt Weill – American Songs wurde einige Jahre später auf CD veröffentlicht. Sie beherrschte die für den Vokal-Jazz typische Scat-Technik, bei der mittels Stimme die Phrasierung und der Klang verschiedener Instrumente imitiert wird.

 

Das letzte Studioalbum von Valente, Girltalk, erschien 2000 in Zusammenarbeit mit der Harfenistin Catherine Michel. Im März 2002 bekam Valente den Echo-Preis für ihr Lebenswerk aus den Händen des ehemaligen Ministerpräsidenten Baden-Württembergs Lothar Späth. Dieser wollte ihn an der während seiner Regierungszeit geplanten Hochschule für darstellende Künste (Showakademie) einen Lehrauftrag verschaffen, was sein Nachfolger Erwin Teufel 1991 verhinderte. Anlässlich der 57. „Bambi“-Verleihung hatte Valente am 1. Dezember 2005 in München ihren letzten öffentlichen Auftritt vor einem Millionenpublikum. Bei der Galaveranstaltung erhielt sie den Ehren-„Bambi“ für ihr Lebenswerk.

Während Valente in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und dem übrigen Europa vorwiegend Schlager aufnahm und veröffentlichte, kann sie insgesamt eher als Interpretin von Weltmusik mit Schwerpunkt Südamerika gelten. Sie brachte schon 1959 die ersten Bossa-Nova-Songs mit nach Europa und sang von da an in allen ihren Programmen Lieder in diesem Rhythmus. Valente gilt als polyglotte Weltbürgerin, die Lieder in neun Sprachen aufnahm. Sie sprach sechs Sprachen fließend (Französisch, Italienisch, Schwedisch, Deutsch, Englisch und Spanisch).

Erfolge in Film, Fernsehen und Shows


Nach ihren ersten musikalischen Erfolgen drehte Valente 1954 mit Mannequins für Rio ihren ersten Kinofilm. Im selben Jahr hatte sie einen Cameoauftritt im Schlagerfilm Große Star-Parade, wo sie einen Titel sang. Weitere elf Kinofilme folgten. Im Jahr 1957 erhielt Valente im deutschen Fernsehen ihre eigene Fernsehshow (Bonsoir, Kathrin!), von der bis 1964 zehn Folgen produziert wurden. In Italien, Österreich und der Schweiz entstanden weitere Caterina-Valente-Shows: Nata per la Musica, Bentornata Caterina, Caterina (8 Folgen), Music Circus (6 Folgen). Auch im deutschen Fernsehen wurden in den 1970er- und 1980er-Jahren viele sogenannte Personality-Shows mit ihr gemacht: Ein Leben voll Musik, Musik ist mein Leben, Unter Freunden.

Daneben gab es viele Auftritte in Shows von Hans Rosenthal und Peter Frankenfeld. In den Dritten Programmen des Fernsehens liefen Ein Lächeln am Fuße der Leiter, Auf der Straße der Erinnerung und Rendezvous bei Caterina.

Valente hatte viele Auftritte überall auf der Welt, unter anderem 15 Tourneen in den USA, war sieben Mal im Olympia in Paris, trat im Londoner Palladium sowie mehrmals im Talk of the Town auf; weitere Tourneen brachten sie nach Südamerika, Japan, Australien und Südafrika; noch zu Zeiten des eisernen Vorhangs hatte sie Auftritte in der UdSSR.

Ein Höhepunkt war mit fast 17 Millionen Zuschauern 1986 in der ARD die Fernsehsendung Bravo, Catrin! mit vielen Freunden zu ihrem 50. Bühnenjubiläum. In den USA war sie in mehr als 100 Fernsehsendungen Stargast, unter anderem in der Dean Martin Show, der Perry Como Show, der Danny Kaye Show, Hollywood-Palace, der Bing Crosby Show und musikalischer Star der Fernsehserie The Entertainers mit Carol Burnett und Bob Newhart.

Späteres Leben
Valente lebte seit Jahrzehnten in Bissone im Bezirk Lugano in der Schweiz. Vor ihrem Umzug ins Tessin bewohnte sie von 1957 bis 1962 mit ihrem ersten Ehemann Gerd Scholz eine eigens erbaute Villa in Oberflockenbach bei Weinheim im Odenwald. Das Haus wurde von Curt Engelhorn der Universität Heidelberg im weiteren Verlauf des Besitzerwechsels als Seminarhaus gestiftet. Ihr dauerhaftes Zweitdomizil in den USA in Kalifornien verkaufte sie laut eigenen Angaben aus Antipathie gegen die US-Regierung unter Donald Trump.

Obwohl sie sehr zurückgezogen lebte, meldete sie sich über Facebook in unregelmäßigen Abständen mit persönlichen Erinnerungen, aktuellen Fotos und kritischen Kommentaren zur aktuellen Berichterstattung über die Künstlerin, insbesondere in den Boulevardmedien. Dabei ließ sie von ihrem Team viele ihrer privaten Fotografien oder Selfies mit Wasserzeichen und dem Schriftzug All Uses Strictly Prohibited versehen, um diese Aufnahmen vor vermeintlich unrechtmäßiger Nutzung durch die Medien zu schützen. Begleitet von einer Pressemitteilung und der Begründung, den aus ihrer Sicht jahrelangen Fehlinformationen im digitalen Zeitalter durch Wikipedia und andere Plattformen entgegentreten zu wollen, wurde ihre Webseite im Januar 2021 überarbeitet.

In großen Abständen gab sie hin und wieder noch Interviews, so 2009 und 2019.Darin äußerte sie sich – trotz des erwarteten manipulativen Verhaltens der Regenbogenpresse – über das Älterwerden, ihren Gesundheitszustand und resümierte ihre Karriere knapp: „Ich habe alles gemacht, was ich machen wollte, einiges besser, anderes schlechter – wie jeder, glaube ich.“

Caterina Valente starb am 9. September 2024 in ihrem Haus in Lugano im Alter von 93 Jahren.

Diskografie (Auswahl)
→ Hauptartikel: Caterina Valente/Diskografie
Studioalben
Jahr    Titel    Chartplatzierungen    Anmerkungen
 DE     UK     US     IT
1962    Deutsche Evergreens    25
(2 Mt.)    —    —    —    
Charteinstieg: 15. August 1962
mit Silvio Francesco
grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar

Weitere Studioalben

1956: Olé Caterina (mit Silvio Francesco)
1957: Plenty Valente!
1958: A Toast To The Girls
1958: Arriba Caterina
1960: Latein-Amerikanische Rhythmen / Fire & Frenzy (mit Edmundo Ros)
1960: Classics With A Chaser (mit Werner Müller & His Orchestra)
1960: Personalità
1961: Deutsche Evergreens – frisch gestrichen
1961: Superfonics
1962: Caterina En France
1962: South Of The Border
1962: The Many Voices Of Caterina Valente And Silvio Francesco
1963: Canta Luiz Bonfà
1963: Melodie d’Amour – Great Continental Hits
1963: My Souvenirs From USA
1964: I Happen To Like New York
1964: Pariser Chic, Pariser Charme
1964: Songs I’ve Sung On The Perry Como Show
1964: Tanz mit Catrin
1964: Valente & Violins
1965: Die Caterina Valente Singers
1965: Wenn es Nacht wird in den Städten
1966: All Time Valente Hits
1966: Go Latin With Caterina And Silvio
1966: The Intimate Valente
1967: Happy Caterina
1968: Sweet Beat
1969: Latin Together (mit Edmundo Ros)
1971: Super Star Sound – Latin Voices and Guitars (mit Silvio Francesco)
1972: Soleil lève-toi
1973: Love
1973: Wake Up And Shake Up
1974: Ich wär’ so gern bei Dir
1975: Now
1975: So bin ich zu Dir
1975: This Is Me
1977: Am Anfang war die Liebe
1978: Musik ist mein Leben
1980: Schenk’ mir Musik
1986: ‘86 (Deutsche Version) (& The Count Basie Orchestra)
1986: ‘86 (Englische Version) (& The Count Basie Orchestra)
1987: Ich bin...
1990: A Briglia Sciolta
2000: Girltalk (mit Catherine Michel)
Filmografie
Kino
1954: Mannequins für Rio
1954: Große Star-Parade
1955: Ball im Savoy
1955: Liebe, Tanz und 1000 Schlager
1956: Musikparade (Cameo-Auftritt, Szene am Hotel-Eingang)
1956: Bonjour, Kathrin
1956: Du bist Musik
1957: Das einfache Mädchen
1957: Casino de Paris
1958: Und abends in die Scala
1959: Hier bin ich – hier bleib ich
1959: Du bist wunderbar
1962: Schneewittchen und die sieben Gaukler
Fernsehen
Eigene Sendungen (Auswahl)
1957–1964: Bonsoir, Kathrin! (10 Folgen, ARD)
1961: Bonsoir Catherine (6 Folgen, RAI)
1962: Nata per la musica (9 Folgen, RAI)
1964 & 1965: The Entertainers (mit Carol Burnett und Bob Newhart, CBS)
1966–1968: Die Caterina Valente-Show (8 Folgen, ZDF / AVRO)
1969: Bentornata Caterina (3 Folgen, RAI)
1971: The Mike Douglas Show (Co-Moderation, mehrere Folgen)
1973: Ein Lächeln am Fuße der Leiter (5 Folgen, SDR)
1976: Rendezvous bei Caterina Valente (13 Folgen, SDR)
1980 & 1981: Music Circus (7 Folgen, SRG)
1982 & 1983: Caterina (8 Folgen, ORF)
Gastauftritte (Auswahl)
The Bing Crosby Show (mehrere Gastauftritte)
The Danny Kaye Show (mehrere Gastauftritte)
The Perry Como Show (mehrere Gastauftritte)
The Dean Martin Show (mehrere Gastauftritte)
1981: Das Gastspiel (Fernsehfilm)
1990: Hotel Paradies (Fernsehserie)
1992: Der Unschuldsengel (Fernsehfilm, zwei Teile)
Dokumentationen (Auswahl)
Legenden: Caterina Valente. Dokumentation. SWR/ARD, Deutschland 2012.
Auszeichnungen und Ehrungen (Auswahl)
Musikpreise
Laut eigenen Angaben auf ihrer offiziellen Webseite erhielten ihre Aufnahmen folgende Auszeichnungen:

1956: Estrella Del Mes von Notitas Musicales (für LP Olé Caterina, Mexico)
1959: Grammy Award Nomination – Best Female Vocalist (für Aufnahme La Strada Dell'Amore, USA)
1959: Grand Prix Du Disque (für Aufnahme Bim-Bom-Bey, Frankreich)
1962: Premio Della Critica Discografica Italiana (für LP Latein-Amerikanische Rhythmen / Fire & Frenzy, Italien)
1963: Goldene Schallplatte (für Benefiz-LP All Star Festival zugunsten der Flüchtlingshilfe der Vereinten Nationen, über eine Million verkaufte Einheiten in 88 Ländern)
Goldene Schallplatte jeweils für A- und B-Seite (für Aufnahmen Till und Personalità, Italien)
O Globo (für LP Latein-Amerikanische Rhythmen / Fire & Frenzy, Brasilien)
Rostige Schallplatte (für Schade, Decca, Deutschland)
Ebenfalls prämiert wurden laut Quellenangaben wie Chartnotierungen o. ä. folgende Aufnahmen:

1960: Platz 1 und Platz 3 beim Deutschen Schlager-Festival von Radio Luxemburg
(für Rosalie, mußt nicht weinen und Einen Ring mit zwei blutroten Steinen)
1961: Platz 1, Platz 2 und Platz 3 beim Deutschen Schlager-Festival von Radio Luxemburg
(für Jacky Jones aus Oklahoma, Kommt ein Schiff nach Amsterdam und Johnny, nimm das Heimweh mit)
1961: Löwe von Radio Luxemburg in Bronze (für Rosalie, musst nicht weinen)
1962: Goldene Schallplatte (für bis dahin verkaufte Decca-Aufnahmen, inkl. Tschau, Tschau, Bambina, Ein Schiff wird kommen und Popocatepetl-Twist [jeweils mehr als 500.000 verkaufte Exemplare], die lt. Recherche des Teams der Künstlerin keine Einzelprämierungen erhielten. Überreicht zum 25-jährigen Bühnenjubiläum, Deutschland)
1984: Platz 2 für Männer brauchen Liebe in der ZDF-Hitparade (von Zuschauern gewählt, Verleihung einer „Goldenen 2“ als Trophäe)
Medienpreise
1955: O Globo (als beste ausländische Interpretin lateinamerikanischer Musik, Brasilien)
1960, 1962 und 1963: Bravo Otto in Silber der Jugendzeitschrift Bravo in der Kategorie „Sängerinnen“
1961: Bravo Otto in Gold der Jugendzeitschrift Bravo in der Kategorie „Sängerinnen“
1964: Europremio (Europäischer Fernsehpreis, Venedig, Italien)
1965: FAME Award (Amerikanischer Fernsehpreis, USA)
1966: Goldene Kamera
1978: Ehrenlöwe von Radio Luxemburg
1986: Eintragung ins Guinness-Buch der Rekorde als „erfolgreichste Schallplattensängerin in Europa“ mit bis dahin mehr als 1350 Aufnahmen
1990: Bambi
1991: Goldene Europa („Lifetime-Award“ in Saarbrücken, Deutschland)
1995: Bambi („Lifetime-Award“ zusammen mit Vico Torriani und Helmut Zacharias)
1998: Platin Romy (für ihr Lebenswerk, „Romy Gala“, Österreich)
2002: Echo („Lifetime-Award“, Deutschland)
2004: Premio GABARDI (Lebenswerk, Milano, Italien)
2005: Bambi (in der Kategorie „Ehren-Bambi“ für ihr Lebenswerk, Deutschland)
Staatsehrungen
1968: Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland 1. Klasse durch Alois Hundhammer in München
1972: Officier de l’éducation artistique (Orden, Paris, Frankreich)
1986: Großes Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland überreicht durch Lothar Späth anlässlich ihres 50-jährigen Bühnenjubiläums in Sindelfingen bei Stuttgart
Literatur
Musik/Valente. Stimme wie ein Instrument. In: Der Spiegel. Nr. 15, 1955, S. 39–45 (online).
Caterina Valente: Bonjour, Katrin! Singen, tanzen, leben … Gustav Lübbe, Bergisch Gladbach 1985, ISBN 3-404-61143-8.
Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who’s who. 24. Ausgabe (von Degeners Wer ist’s?) Schmidt-Römhild, Lübeck 1985, ISBN 3-7950-2005-0, S. 1275.
Dieter Bartetzko: Wo meine Sonne scheint. Caterina Valente – Ein Wirtschaftswunder. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1998, ISBN 3-423-24134-9.
Michael Petzel, Manfred Hobsch: Caterina Valente: „Du bist Musik“. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2000, ISBN 3-89602-344-6.
Hermann Vilser, Ingrid Grünwald: Caterina Valente Diskografie 1954–2000. Hannibal, Höfen 2001, ISBN 3-85445-187-3.
Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 8: T – Z. David Tomlinson – Theo Zwierski. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 124 f.
Weblinks
Commons: Caterina Valente – Sammlung von Bildern
Tondokumente von und über Caterina Valente im Katalog der Schweizerischen Nationalphonothek
Website von Caterina Valente (englisch, Biografie deutsch, englisch, italienisch)
Interview mit Caterina Valente (Memento vom 30. Januar 2016 im Internet Archive) in der SZ
Ganz Paris träumt Caterina (Beitrag von Dieter Bartetzko in Frankfurter Allgemeine Zeitung, 8. Januar 2011, S. Z3)
Die Caterina Valente Story – eine klingende Biografie von Radio SRF Musikwelle
Werke von und über Caterina Valente im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Caterina Valente bei IMDb
Caterina Valente bei AllMusic (englisch)
Caterina Valente In: Virtual History (englisch)
Einzelnachweise
 Weltstar Caterina Valente ist gestorben. In: ots.at. 11. September 2024, abgerufen am 11. September 2024.
 Offizielle Biografie (Memento vom 12. Dezember 2013 im Internet Archive), PDF (abgerufen am 1. Juli 2018)
 Trivia. In: CATERINA VALENTE® OFFICIAL WEB SITE. 5. Juni 2015 (caterinavalente.com [abgerufen am 13. Juli 2018]).
 dino4ever: Dean Martin & Caterina Valente - One Note Samba auf YouTube, 28. August 2014, abgerufen am 25. Februar 2024 (Laufzeit: 3:19 min).
 Welt vom 14. Januar 2021, Feuilleton
 Gunda Bartels: Geburtstagstusch für Caterina Valente: Schuld war nur der Bossa Nova. In: tagesspiegel.de. 14. Januar 2021, abgerufen am 31. Januar 2024.
 Photographie des Grabsteins / Nachruf. In: knerger.de. Abgerufen am 19. September 2018.
 Caterina Valente. Zeit der Reife. In: Der Spiegel. Nr. 31, 1964, S. 73 (online).
 https://programm.ard.de
 Good bye, Caterina. In: Der Spiegel. Nr. 3/1959. SPIEGEL-Verlag Rudolf Augstein, Hamburg 13. Januar 1959 (spiegel.de [abgerufen am 24. April 2023]): „Die Valente zählte unbestritten zu den Spitzenstars des Polydor-Repertoires, obgleich bislang kein Valente-Titel die legendäre Auflage von einer Million überschreiten konnte – den Verkaufsrekord hält die Nummer Ganz Paris träumt von der Liebe mit einer Auflage von über 900.000 Platten.“
 Der Spiegel. Nr. 3/1959: „Noch am gleichen Tage (29. Dezember 1958) verlautbarte der Sekretär der Sängerin, Günter Arendt, die Valente habe ‚nach streng geheimen Verhandlungen in den Weihnachtstagen‘ bereits mit der ‚Teldec Telefunken-Decca Schallplatten GmbH‘ den ‚bedeutendsten Schallplattenvertrag‘ geschlossen, ‚der einem deutschen Gesangsstar nach 1945 angeboten wurde‘.“
 Caterina Valente. In: Grammy Awards. 23. November 2020, abgerufen am 17. Januar 2021 (englisch).
 Trivia. 3. Januar 2021, abgerufen am 17. Januar 2021 (amerikanisches Englisch).
 Baden-Württemberg : Nur noch gegen Bares – DER SPIEGEL 10/1991. Abgerufen am 17. Januar 2021.
 Hermann Vilser, Ingrid Grünwald: Caterina Valente Diskografie 1954–2000. Hannibal, Höfen 2001, ISBN 3-85445-187-3, Sprachenliste auf Seite 6.
 Weltstar feiert 90. Geburtstag ohne Rummel im Tessin – Das geheime Leben der Caterina Valente In: Blick online vom 10. Januar 2020
 Artikel über den späteren Villen-Besitzer Curt Engelhorn
 Abschnitt "War dies der Grund des Verkaufs?
 mdr.de: Caterina Valente – der Weltstar mit dem spöttischen Lächeln wird 90! | MDR.DE. Abgerufen am 17. Januar 2021.
 June | 2013 | CATERINA VALENTE® OFFICIAL WEB SITE. 10. März 2017, archiviert vom Original am 10. März 2017; abgerufen am 17. Januar 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
 Pressemitteilung vom Januar 2021
 Caterina Valente feiert in Lugano Geburtstag. Abgerufen am 17. Januar 2021.
 dieter.chmelar: Caterina Valente: Erstes Interview seit Jahren. 9. Juli 2019, abgerufen am 17. Januar 2021.
 Persönlicher Kommentar auf Facebook zum Interview 2019
 Happy Birthday, Caterina Valente In: Schlager Planet vom 14. Januar 2019
 Weltstar Caterina Valente ist tot. 11. September 2024, abgerufen am 11. September 2024.
 https://www.caterinavalente.com
 Goldene Schallplatte für All Star Festival in Frankfurt an Caterina Valente überreicht, Image ID = E12WEP Pressefoto zur Übergabe der Goldenen Schallplatte, Frankfurt/Main, 07.02.1963
 Foto der Rostigen Schallplatte auf ihrer offiziellen Facebook-Seite
 Günter Ehnert: Hit Bilanz – Deutsche Chart Singles 1956–1980. 1. Auflage. Verlag populärer Musik-Literatur, Norderstedt 2000, ISBN 3-922542-24-7, S. 446.
 https://caterinavalente.com/trivia-wissenswerte-kleinigkeiten-curiosita/ Klarstellung im Bereich “Professors, TV Hosts and Wikipedia Trolls”
 Foto der Verleihung 1962
 http://www.michas-schlagerbox.de/ZDF-Hitparade/1984.pdf
 https://caterinavalente.com/trivia-wissenswerte-kleinigkeiten-curiosita/ Foto der Urkunde mit Text im Bereich „Trivia“

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